Cuervo y Sobrinos ist eine Marke, die sich mit ihrer einzigartigen Geschichte und bemerkenswerten Zeitmessern einen Namen gemacht hat. In den letzten Jahren hatte ich das Glück, mehrere Cuervo y Sobrinos-Modelle auszuprobieren, und sie haben mir sehr viel Spaß gemacht. Hinter den Zeitmessern verbergen sich oft interessante Geschichten, und das herausragende Design der Marke sorgt dafür, dass es Spaß macht, jede ihrer neuen Kreationen zu erleben. Grund genug, mit Massimo Rossi, CEO von Cuervo y Sobrinos, zu sprechen. Es war ein langes Gespräch über die Geschichte, Kunden und Pläne der Marke.

Von dem Moment an, als ich 2021 die Cuervo y Sobrinos Buceador Caribe an meinem Handgelenk trug, wusste ich, dass die Marke etwas Besonderes ist. Die Buceador Caribe ist keine gewöhnliche Taucheruhr. Ihr Design und ihre Farben sind eine wunderbare Kombination aus Extravaganz und Wärme, dennoch durchdrungen von der Funktionalität einer Taucheruhr. Aber das war nicht die ganze Geschichte. Die Uhr wurde in einer speziell gefertigten Zedernholzkiste geliefert, die als Zigarren-Humidor dient. Es war ein faszinierender Teil der Geschichte der Uhr, der mit der kubanischen Geschichte der Marke verknüpft ist. Dadurch habe ich herausgefunden, dass Cuervo y Sobrinos eine einzigartige Geschichte zu erzählen hat, und ich wurde schnell ein Fan.

Eine Wachstumsgeschichte mit einer passenden Geschichte
Aufgrund dieser ersten Erfahrung verfolge ich die Marke und ihre Zeitmesser seitdem aufmerksam. Im letzten Jahr oder so haben wir einige sehr starke Neuerscheinungen mit den Modellen Historiador Hemingway Icónico, Historiador Historic Endurance, Historiador Cronógrafo 1946 und drei neuen Buceador Caribe replica Uhren gesehen. Aber wie baut man eine Marke auf, die alles andere als gewöhnlich ist?

Besonders in der Schweizer Uhrenlandschaft ist Cuervo y Sobrinos etwas seltsam. Dies war ein guter Grund, mit Massimo Rossi, dem CEO der Marke, zu sprechen. Er leitet das Unternehmen seit fünf Jahren und wir wollten wissen, wo die Marke heute steht und wohin er sie in den kommenden Jahren führen möchte. Lass es uns herausfinden!

Der Erfolg von Cuervo y Sobrinos ist eine Wachstumsgeschichte mit einer entsprechenden Geschichte
Jörg Weppelink: Sie stehen seit 2018 an der Spitze des Unternehmens, es ist also schon fünf Jahre her, dass Sie angefangen haben. Kurz gesagt: Wie waren die letzten fünf Jahre?

Massimo Rossi: Kommerziell konnten wir in den meisten unserer Märkte wachsen. Und was noch wichtiger ist: Wir haben es geschafft, alle Stücke an unseren physischen Verkaufsstellen ausverkauft zu haben. Darüber hinaus – möglicherweise die größte Errungenschaft – sind wir davon überzeugt, dass die Markenidentität von Cuervo y Sobrinos in den letzten Jahren gestärkt wurde. Heute ist die Marke begehrenswerter denn je und verfügt über eine starke Positionierung, die wir mit unserem Claim „Born in Havana.“ zusammenfassen. Hergestellt in der Schweiz.“ Wir sind die einzige Schweizer Uhrenmarke, die Ihnen das Gefühl gibt, Teil einer exklusiven und lebendigen lateinamerikanischen Welt zu sein.

JW: Letztes Jahr feierte Cuervo y Sobrinos sein 140-jähriges Bestehen. Wie geht es der Marke heute?

MR: Eine Marke mit sehr langer Tradition zu führen bedeutet, dass wir eine große Verantwortung gegenüber unseren Kunden und der Uhren-Community tragen. Ich würde sagen, dass Cuervo y Sobrinos ehrgeiziger ist als je zuvor. Wir sind eine unabhängige Schweizer Uhrenmarke, die eine lateinamerikanische, elegante und informelle Alternative zu traditionellen Uhrmachern bietet.

Von der Positionierung her sind wir eine Uhrenmarke im mittleren Preissegment und werden diese Positionierung auch in Zukunft beibehalten. Unser Kernsortiment liegt zwischen 1.500 und 5.000 Schweizer Franken. Die Erzielung eines höheren Umsatzvolumens ist eine Voraussetzung, um profitabel zu bleiben. Allerdings wird das Wachstum von zwei klaren Zielen geprägt sein. Erstens wollen wir zukünftige Mengen durch ikonische Produkte generieren, anstatt nur SKUs hinzuzufügen. Zweitens werden wir ab 2025 einige anspruchsvollere und hochwertigere Produkte entwickeln, um die Marke weiter in die Höhe zu treiben und die glamouröse Dimension von Cuervo y Sobrinos zu verstärken. Preislich werden diese Uhren zwischen 5.000 und 8.000 Schweizer Franken liegen.

Zieht eine einzigartige Geschichte verschiedene Kunden an?
JW: Ich finde es toll, dass Cuervo y Sobrinos eine andere Geschichte hat als die meisten Uhrenmarken. Das kubanische Erbe aus der Zeit vor Castro vereint großen Charme mit Schweizer Uhrmacherkunst. Ist das kubanische Erbe auch der Grund, warum Menschen sich besonders für die Marke interessieren?

MR: Auf jeden Fall. Wie gesagt, wir sehen uns mit unserem Anspruch, „in Havanna geboren zu sein“, als Alternative zu den traditionellen Schweizer Uhrmachern. Hergestellt in der Schweiz.“ Dieser Anspruch fasst zusammen, wer wir sind. Es ist diese lebendige lateinamerikanische Bildsprache, die uns von der Konkurrenz unterscheidet und die Verbraucher dazu bringt, uns anderen Marken vorzuziehen. Die Werte von Don Ramón Fernández Cuervo, dem Gründer des Unternehmens, leben bis heute weiter und bilden die Grundlage unserer Geschäftstätigkeit.

JW: Wie gut kommt Cuervo y Sobrinos aufgrund seiner Wurzeln beim spanisch-/portugiesischsprachigen Kundenstamm an?

MR: Natürlich erkennen Leute, die Spanisch sprechen, sofort den lateinisch-spanischen Charakter der Marke. Sie können den Markennamen wahrscheinlich ohne Bedenken aussprechen. In Florida beispielsweise ist eine starke kubanische Gemeinschaft äußerst stolz auf das Erbe von Cuervo y Sobrinos. Allerdings muss ich sagen, dass die Romantik und Begehrlichkeit der Marke über die spanische Sprache hinausgeht. Die vollständige lateinische Dimension fasziniert viele Verbraucher, nicht nur die spanischsprachigen.

Eine Steigerung sowohl des Online-Verkaufs als auch des physischen Vertriebs
JW: Was den Vertrieb betrifft, können wir online und über Boutiquen einkaufen. Wie sieht die Vertriebsstrategie von Cuervo y Sobrinos aus?

MR: Wir verfolgen einen klaren, traditionellen Vertriebsansatz. Unsere Uhren sind bei 150 Mehrmarkenhändlern auf der ganzen Welt erhältlich. Unser Ziel ist es, die Marke durch diese Einzelhändler auszubauen und unsere verfügbaren Stücke zu verkaufen. Darüber hinaus planen wir, unsere Präsenz in den bestehenden Märkten auszubauen und in Regionen vorzudringen, in denen wir noch nicht präsent sind. Darüber hinaus sind Online-Verkäufe ein Kinderspiel. Wir sehen ein starkes Wachstum und hoffen, dass dies auch weiterhin der Fall sein wird. Das Kerngeschäft bleibt jedoch mit unseren Handelspartnern bestehen.

JW: Wenn ich mir Ihr Händlernetz ansehe, sehe ich einige Boutiquen in Japan und viele in Europa. Sind das die Hauptmärkte für die Marke?

MR: Wenn wir unsere internationalen Verkaufszahlen betrachten, sind sie weltweit ausgewogen. Traditionell bleibt Europa für uns das stärkste Territorium. Allerdings teilen sich Amerika (USA und Mexiko) und Asien den Rest des Umsatzes und entwickeln sich für uns gut. Wir arbeiten seit 15 Jahren mit demselben Vertriebspartner in Japan zusammen. Dadurch ist die Marke gut verbreitet und die Verkaufszahlen in Japan sind sehr gut.

JW: Im Laufe der Zeit wurde auch die Beziehung zu Kuba wiederhergestellt und die Marke hat eine Boutique und ein Museum in Havanna eröffnet. Wie ist die aktuelle kommerzielle Situation in Kuba für Cuervo y Sobrinos?

MR: Leider hat das Land Probleme und der Tourismus hat nicht wieder das Niveau vor der Pandemie erreicht. Die Umsätze der Boutique laufen daher nicht gut. Wir hoffen natürlich, dass sich das ändert, denn Cuervo y Sobrinos hat seine Wurzeln in Havanna.

MR: Cuervo y Sobrinos verfolgt einen Multiproduktansatz mit einer ausgewogenen und segmentierten Kollektion. Mit der Einführung der neuen Robusto-Kollektion im Mai 2024 erreicht die Umsetzung unserer Produktstrategie ihren Endpunkt. Der Historiador ist unser Bestseller und ein Favorit unter Menschen, die die Marke lieben. Alle anderen Produktlinien haben ihre eigene Identität. Ihr Erfolg variiert jedoch von Markt zu Markt.

Mit dem kommenden Robusto haben wir uns entschieden, ein historisches Produkt aus dem Jahr 1935 mit typischem Art-Déco-Design neu aufzulegen. Diese neue Kollektion soll ein zweites internationales Standbein der Marke werden. Die Veröffentlichung dieser neuen Linie ist für die Genfer Messen im April geplant, also bleiben Sie dran….

Eine Reihe brillanter Vintage-Chronographen von Cuervo y Sobrinos
JW: Wir haben in der Historiador-Kollektion in letzter Zeit einige erstaunliche Chronographen gesehen, zum Beispiel den Historiador Cronógrafo 1946, den Historic Endurance, den Historiador Gran Premio De Cuba und den wunderschönen Historiador Nino Farina. Wie bringt man bei diesen Uhren eine Geschichte und ein Design zusammen?

MR: Jedes einzelne Modell erzählt eine historische Geschichte. Diese Geschichte inspiriert das Design der Uhr. Das ist unser Motto, wenn es um Kreation und Storytelling geht. Die Herausforderung besteht darin, drei Dimensionen richtig in Einklang zu bringen: Respekt vor der Tradition, authentisches Geschichtenerzählen und großartiges Design.

JW: Darüber hinaus handelt es sich bei allen genannten Modellen um limitierte Editionen. Wird es einen dauerhaften Chronographenzuwachs in der Kollektion geben, der nicht an ein bestimmtes Ereignis gebunden ist?

MR: Das ist eine gute Frage. Traditionell war Cuervo y Sobrinos beim Verkauf von Chronographen nie besonders erfolgreich. Ein möglicher Grund könnte darin liegen, dass wir eine gewisse Eleganz in unserer DNA haben, während Chronographen eher als Sportuhren wahrgenommen werden. Wir wollten dieses Paradigma ändern. Dazu haben wir in unseren Archiven recherchiert und herausgefunden, welcher Chronographentyp in den goldenen Jahren von Cuervo y Sobrino beliebt war.

Der erste Chronograph, den wir neu auf den Markt brachten, war der Landeron, eine Neuauflage des Landeron aus den 1930er und 40er Jahren. Es war ein großer Erfolg. Die Vergangenheit hat auch die anderen von Ihnen genannten Chronographen inspiriert und war erfolgreich. Jetzt wissen wir genau, was bei der Herstellung von Cuervo-Chronographen zu tun ist. Daher planen wir, Chronographen als Teil der Kernkollektion herauszubringen, bei denen es sich nicht unbedingt um limitierte Editionen handeln wird.

Große Designvielfalt mit klarer Stilhandschrift
JW: Was die Produkte betrifft, sehe ich in der aktuellen Cuervo y Sobrinos-Kollektion eine große Vielfalt. Aber es gibt eine ganz klare Designhandschrift. Gibt es neben den Einflüssen aus den Archiven leitende Designprinzipien in Bezug auf bestimmte Gehäuse-/Bandanstoß- und Zifferblattdesigns, die zu neuen Produkten führen?

MR: Ich schätze Ihre Aussage zu einer klaren Design-Signatur, denn dies ist unsere größte Herausforderung, wenn es um Design geht. Jede Modellfamilie hat eine eigene Identität und einen Grund, warum sie in der Kollektion enthalten ist. Allerdings darf die Markenidentität durch die unterschiedlichen Modelle nicht verwässert werden. Dieses Ziel kann nur erreicht werden, wenn die Designer während des kreativen Prozesses stets die Schlüsselwerte beibehalten – Tradition, Vintage-/Retromodern-Inspiration mit originalen Gehäusedesigns von 1930–1950 und die lateinamerikanische Dimension. Konkret achten wir beim Designstil auf Art-Déco-Einflüsse, sinnliche Linien, perfekte Proportionen und warme und typische Vintage-Farben wie Havannabraun, Creme oder Altrosa.

Ich bin Zigarrenraucher und sage gerne, dass eine Cuervo y Sobrinos wie eine gute Zigarre ist: Man fängt an, sie zu genießen, wenn man sie in den Händen hält, man kann sie riechen und sie vermittelt einem die Emotionen, bevor man damit beginnt rauche es. Wenn Verbraucher eine Uhr von Cuervo y Sobrinos betrachten, sollten sie unseren Stil sofort erkennen.

Kein besonderer Fokus auf die Schaffung weiterer interner Bewegungen
JW: Im Jahr 2005 brachte Cuervo y Sobrinos sein erstes hauseigenes Chronographenkaliber auf den Markt, das CYS 2450. Heute sehen wir Uhrwerke, die auf La Joux-Perret, Sellita, Soprod und ETA basieren. Gibt es noch einen Fokus auf die eigene Uhrwerkfertigung?

MR: Um ehrlich zu sein, gibt es keinen Fokus darauf. Die Entwicklung eigener Uhrwerke steht für uns nicht im Vordergrund. Im Hinblick auf Komplikationen arbeiten wir derzeit mit Sellita, Soprod, La Joux-Perret und Dubois Dépraz zusammen. Diese Lieferanten können uns die richtigen Uhrwerke für die von uns hergestellten Uhren liefern.

JW: Inwieweit werden Modifikationen und Endbearbeitungen an den Uhrwerken im eigenen Haus durchgeführt?

MR: Das kommt von Fall zu Fall vor. Wir erledigen diese Arbeiten im eigenen Haus und arbeiten auch mit unseren qualifizierten Partnern für Modifikationen und Endbearbeitungen zusammen.

Die Partnerschaften zwischen Cuervo und Sobrinos sind für die Marke besonders relevant
JW: Wir sehen mehrere Partnerschaften sowohl mit Menschen als auch mit Veranstaltungen. Wie wählen Sie Ihre Partner aus? Sollten sie einem bestimmten Profil entsprechen?

MR: Wir haben zwei Säulen für unsere Markenwelt – Legenden und Partnerschaften. Legenden sind Persönlichkeiten aus der Vergangenheit, die tief mit unserer Marke oder der Welt und den Bildern von Cuervo y Sobrinos verbunden waren. Ein großartiges Beispiel ist Winston Churchill. Er war einer der berühmtesten „Habanos“-Raucher der Geschichte. Churchill ging 1895, als er noch sehr jung war, nach Kuba, um am kubanischen Unabhängigkeitskrieg zu kämpfen.

Ein anderer ist Ernest Hemingway, wie die meisten von Ihnen wissen. Er lebte mehr als 15 Jahre auf Kuba und die Insel inspirierte ihn zu seinem berühmten Roman „Der alte Mann und das Meer“. Schließlich war der kubanische Pilot Domingo Rosillo 1913 der erste Flieger, der von Key West nach Kuba überquerte. Mit diesen Legenden möchten wir die Geschichte Kubas und von Cuervo y Sobrinos hervorheben.

Partnerschaften sind Kooperationen, die wir mit lateinamerikanischen Persönlichkeiten der Gegenwart pflegen. Der erste ist mit Francisco „Pipin“ Ferreras, einer kubanischen Freitauchlegende mit einem persönlichen Tiefenrekord von 171 Metern. Der zweite ist Yilian Cañizares, ein kubanischer Geiger und Sänger. Sie ist gerade erst zu uns gekommen und ist eines der unglaublichsten Talente der neuen Generation kubanischer Musiker.

Schließlich ist da noch Carlos Acosta. Diese Partnerschaft ist offiziell, wurde aber noch nicht bekannt gegeben, daher ist dies ein kleiner Knüller. Acosta ist eine kubanisch-britische Tänzerin im Ruhestand und Direktorin des Birmingham Royal Ballet. Er tanzte mit vielen Kompanien, darunter dem English National Ballet, dem National Ballet of Cuba, dem Houston Ballet und dem American Ballet Theatre. Diese Partnerschaften vermitteln den zeitgenössischen lateinamerikanischen Geist der Marke.

JW: Die Partnerschaft mit der Familie von Ernest Hemingway war großartig für das Geschichtenerzählen, und meiner Meinung nach haben die Zeitmesser dies perfekt dargestellt. Zieht das Leute an, die nicht unbedingt Uhrenfans, aber Hemingway-Fans sind?

MR: Ja, das glauben wir. Die Hemingway-Uhr ist vintage und elegant, hat aber einen „militärischen“ Touch. Die Leute lieben es und der Name Hemingway ist ein Mehrwert, der authentisches Geschichtenerzählen vermittelt.

JW: Was können wir zum Schluss von Cuervo y Sobrinos im Jahr 2024 erwarten? Ich freue mich auf neue Chronographen und wie wäre es mit weiteren GMTs wie der Historiador Hemingway GMT „The Fisherman“? Ich liebe diese Veröffentlichung auch. Ehrlich gesagt kann ich es kaum erwarten herauszufinden, was als nächstes kommt.

MR: Danke. Der Fokus der Neuheiten liegt in diesem Jahr auf der Robusto-Familie, die ohne Komplikationen daherkommt. Wie gesagt, planen wir, im Jahr 2025 weitere verbesserte Modelle auf den Markt zu bringen. Allerdings werden wir in diesem Jahr neben dem gerade erst auf den Markt gebrachten Historiador Nino Farina II-Chronographen auch ein oder zwei neue Zeitmesser auf den Markt bringen. Es wird also ein weiteres aufregendes Jahr für uns.

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